MADE-TO-WEAR: Kleider selbst designen

Dieses Jahr haben wir ein brandneues Segment entwickelt. Dabei geht es nicht einfach nur um eine neue Produktreihe, sondern vielmehr um unsere eigene Überzeugung: Wir wollen, dass Mode wieder mehr wertgeschätzt wird. Schließlich ist unsere Kleidung etwas, das wir nutzen sollten. Für unser Wohlbefinden, zum Schutz, als Expression und Individualitätsmerkmal. Einen Sinn, von dem uns die Fast Fashion Industrie immer mehr entmündigt – und den wir allein schon deswegen umso mehr verfolgen wollen. Neben unserem klassischen Read-To-Wear Segment haben wir deshalb noch einen weiteren Ansatz entwickelt: Die Möglichkeit, die eigene Kleidung selbst mit zu designen.

Denn wer kennt das nicht? Man sieht ein Kleidungsstück, findet es – fast! – perfekt und hätte es aber eigentlich noch lieber in eine andere Farbe. Oder ein Stückchen kürzer. Oder doch lieber mit dem Kimono-Ärmel statt dem klassischen schmalen Arm. Um diese selbst gestalteten, individuellen Lieblingsstücke möglich zu machen, haben wir unser Made-To-Wear Segment ins Leben gerufen. Dahinter steckt ein modulares System, mit dem Kleidung selbst konfiguriert werden kann. Aus verschiedenen Farben, Materialien und Schnitten kann man so seine eigene Lieblingsvariante auswählen und extra für sich anfertigen lassen. Nicht nur bei uns in unserem Concept Store, sondern auch online in unserem Shop.

Natürlich könnten wir auch etliche Varianten vorproduzieren, in höheren Stückzahlen fertigen lassen und günstiger verkaufen – statt Kleidung von unseren Kundinnen selbst designen zu lassen. Drei Dinge sprechen aus unserer Sicht aber dagegen: Wir wollen keine Überproduktion fördern. Speziellere Produkte, die ausgefallener als unsere cleane, schlichte Basic Kollektion aus dem Read-To-Wear Bereich sind, fertigen wir daher nur auf Anfrage. Außerdem finden wir, dass lokales Handwerk mehr unterstützt werden sollte, weil es einzigartige Qualität bietet und wichtige Traditionen aufrechterhält. Und nicht zuletzt geht es uns darum, die Verbindung und Wertschätzung zum eigenen Kleidungsstück wieder mehr zu stärken: Durch einen Mehrwert, den man nicht von der Stange kaufen kann.

Was muss ich also tun, wenn ich beispielsweise das blaue Kleid selbst designen möchte, das oben auf dem Bild zu sehen ist? Ganz leicht. Zunächst klickt man im Shop das Made-To-Wear Segment an. Dort erscheinen unsere unterschiedlichen Basic Styles, aus denen man in diesem Fall das YOKO DRESS on demand auswählt. In Drop Down Menüs sieht man auf der nächsten Seite verschiedenen Auswahlmöglichkeiten: Größe, Farbe, Saumlänge und Ärmelvariante sind individuell wählbar. Für das blaue Turtleneck Dress haben wir „saphirblau mesh“ als Farbvariante, die Saumlänge „midi“ und Ärmellänge „3/4“ kombiniert.

Da es erdenklich viele Varianten gibt, haben wir nicht alle Produkte vorab angefertigt und als Bilder verfügbar. Der ausgewählte Schnitt wird daher immer als schwarzer Prototyp angezeigt und ändert sich je nach Auswahl nur in Saumlänge, Ärmelvariante oder Ausschnitt. Die Farbwahl erkennt man wiederum an dem sich ändernden Hintergrundbild. Zusätzlich erscheint eine technische Zeichnung oder – wenn vorhanden – ein Foto von der Kombination, die man selbst zusammengestellt hat. Sobald man die eigene Lieblingsvariante gefunden und sein eigenes Kleidungsstück selbst designt hat, wird das Produkt in unserem Atelier genäht und innerhalb von zwei Wochen verschickt.

Wie bei allen anderen kreativen Dingen gilt hier, bei aller Theorie, aber vor allem Eines: Einfach ausprobieren und selbst testen, welche Variante man am besten findet! Wann bekommt man schließlich die Chance, sein eigenes Kleid nach Herzenslust mitzugestalten?